Digitalisierung – aber richtig

Weil Digitalisierung kein Selbstzweck ist.

Wenn wir über Digitalisierung sprechen, reden viele gern in großen Worten. Ich nicht. Mir geht es um die Frage: Was hilft den Menschen wirklich im Alltag? Was funktioniert – und was ist nur schöne Verpackung?

Als ich ins Amt kam, gab es viele Ankündigungen, aber kaum Substanz. Der sogenannte „Mängelmelder“ war ein gutes Beispiel: Er sah digital aus, hatte aber kein System dahinter. Keinen Prozess, keine Zuordnung, keine Lösung.

Ich finde: So funktioniert gute Verwaltung nicht. Und schon gar keine ehrliche Digitalisierung.

Erst Strukturen schaffen. Dann digitalisieren.

Wir haben in den letzten Jahren die Voraussetzungen geschaffen, um wirklich digital arbeiten zu können. Dazu gehört:

  • klare Zuständigkeiten – mit einer Stabsstelle für Digitalisierung direkt bei mir.
  • Prozesse, die durchdacht sind – intern und für die Bürgerinnen und Bürger.
  • eine Haltung in der Verwaltung: Digitalisierung ist nicht „zusätzlich“, sondern Teil der täglichen Arbeit.

Es geht nicht darum, mit Begriffen zu glänzen. Sondern darum, dass Dinge funktionieren. Punkt.

Verwaltung digital – aber immer ansprechbar

Viele Menschen wünschen sich, dass sie bestimmte Dinge auch online erledigen können. Und das ist richtig so. Aber ich finde: Digitalisierung darf den persönlichen Kontakt nicht ersetzen.

Mein Ziel ist:

  • eine Verwaltung, die online erreichbar ist – aber trotzdem Gesicht zeigt.
  • digitale Anträge, die verständlich sind – auch für Menschen, die nicht täglich mit Technik zu tun haben.
  • Service, der sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert – nicht an technischen Spielereien.

Digitaler Fortschritt – Schritt für Schritt

Ich verspreche keine Wunder. Digitalisierung ist ein langer Weg. Aber wir gehen ihn – Schritt für Schritt.

Was schon passiert ist:

  • Interne Abläufe wurden modernisiert.
  • Erste Online-Dienste sind gestartet – zum Beispiel Terminvergaben.
  • Mitarbeitende wurden geschult und sind Teil des Veränderungsprozesses.

Was noch kommt:

  • Ausbau der Online-Angebote für die Bürgerinnen und Bürger.
  • Klarere Kommunikation über das, was schon möglich ist – und was noch nicht.
  • Beteiligung bei digitalen Projekten, damit sie nicht am Leben vorbeigehen.

Mein Ziel: eine moderne Stadtverwaltung, die nicht redet – sondern macht.
Ich will, dass Digitalisierung dort wirkt, wo sie gebraucht wird. In der Schule. Im Rathaus. Im Kontakt mit der Stadt.
Nicht als Schlagwort – sondern als Werkzeug. Damit die Menschen spüren: Hier kümmert sich jemand. Und zwar richtig.

Sabine Noll · Bürgermeisterin