Klima, Umwelt und Verantwortung

Weil wir es nicht den anderen überlassen können.

Klimaschutz ist nicht Aufgabe der „großen Politik“ allein. Auch als Stadt tragen wir Verantwortung – für das, was wir heute entscheiden und wie das morgen wirkt.

Ich mache keine großen Versprechungen. Aber ich bin überzeugt: Wir können als Kommune unseren Teil beitragen. Und das nicht erst irgendwann – sondern jetzt, Schritt für Schritt.

Was wir schon umgesetzt haben

In den letzten Jahren ist in Sprockhövel einiges passiert – leise, aber wirkungsvoll:

  • Wir haben Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dächern installiert.
  • Wir arbeiten an einer kommunalen Wärmeplanung.
  • Wir fördern Bürgerenergie-Projekte, wo wir können.
  • Wir haben die Stromverträge auf nachhaltige Angebote umgestellt.
  • Wir achten bei Neubauten auf hohe Energiestandards.

Das meiste davon sieht man nicht auf den ersten Blick – aber es wirkt.

Nachhaltigkeit als Haltung – nicht als Etikett

Ich glaube nicht an Klimaschutz auf dem Papier. Ich glaube daran, dass jede Entscheidung auf den Prüfstand gehört:

  • Wie nachhaltig ist diese Maßnahme?
  • Können wir diese Maßnahme ökologisch besser lösen?
  • Welche Folgen hat das in 10, 20 oder 30 Jahren?

Diese Fragen stellen wir uns – im Bau, in der Stadtplanung und in der Beschaffung. Nicht weil es gerade Trend ist, sondern weil es verantwortungsvoll ist.

Nachhaltigkeitsstrategie – gemeinsam mit der Stadtgesellschaft

Aktuell erarbeiten wir mit Unterstützung des Landes NRW eine kommunale Nachhaltigkeitsstrategie. Das ist keine Vorgabe von oben, sondern ein Prozess mit vielen Beteiligten:

  • mit verschiedenen Vertretern der Stadtgesellschaft
  • mit Fachleuten,
  • mit Verwaltung und Politik,
  • aber auch mit Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Sicht einbringen.

Mir ist wichtig: Diese Strategie ist kein Abschlussbericht, sondern ein Einstieg in ein gemeinsames Umdenken.

Klimaschutz darf nicht abgehoben sein

Ich bin überzeugt: Klimaschutz muss alltagstauglich sein. Er darf nicht ideologisch überfordern – sondern verständlich, nachvollziehbar und realistisch bleiben.

Was heißt das für mich?

  • Ich möchte mit Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern sprechen, nicht über sie.
  • Ich möchte Kinder für das Thema begeistern, ohne sie zu belehren.
  • Und ich möchte, dass sich auch Menschen mit kleinem Einkommen klimafreundliches Leben leisten können.

Mein Ziel: Verantwortung übernehmen – ehrlich, machbar, gemeinsam.
Ich verspreche keine Klimaneutralität übermorgen. Aber ich verspreche, dass wir als Stadt unseren Beitrag leisten. Und dass ich diesen Weg konsequent mitgehe.
Nicht, weil es sich gut anhört, sondern weil ich davon überzeugt bin: Wir schulden es denen, die nach uns kommen.

Sabine Noll · Bürgermeisterin